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Aktuelles aus dem Juliusspital Seniorenstift

08.04.2020

Gesund zu bleiben ist unser aller Ziel

Juliusspital Seniorenstift richtet Isolations-Bereich für die Bewohner ein

Das bayerische Gesundheitsministerium hat einen Aufnahmestopp für Pflegeeinrichtungen in Bayern verhängt, um weitere Ansteckungen möglichst zu verhindern, denn ältere und pflegebedürftige Menschen sind ja besonders gefährdet, an Covid-19 mit schwerem Verlauf zu erkranken.

14 Tage Isolation muss gewährleistet sein

Auch eine Verlegung von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Krankenhaus zurück in die Einrichtung ist laut Staatsregierung ausgeschlossen, "wenn nicht sichergestellt werden kann, dass diese für 14 Tage isoliert werden und die notwendige Schutzausrüstung vorhanden ist." Bereits infizierte Menschen und diejenigen, bei denen noch kein negatives Testergebnis vorliegt, sollen ebenfalls getrennt untergebracht werden. Das gilt auch für Pflegebedürftige, die neu oder wieder in eine Pflegeeinrichtung kommen: Sie sollen für 14 Tage getrennt gepflegt, betreut und versorgt werden.

Isolations-Bereich im siebten Stock des Seniorenstifts

Unser Seniorenstift hat auf diese besondere Situation reagiert und nun sechs Zimmer im siebten Stock vorsorglich als kompletten Isolations-Bereich ausgewiesen. „Hier werden wir alle Bewohner versorgen, die aktuell und zukünftig ins Krankenhaus müssen oder regelmäßig zur Dialyse sind und dann wieder zu uns zurückkommen“, erklärt Pflegedienstleiter Wolfgang Neubauer. Dies geschieht zum Schutz aller Bewohner und Mitarbeiter. Die Maßnahme wurde mit allen Beteiligten besprochen.

Leben und Arbeiten im Haus ist anders geworden

Ohnehin haben die Verantwortlichen aus unserem Seniorenstift in den vergangenen Wochen viel bewegt um Bewohner und Mitarbeiter vor dem äußerst ansteckenden Covid19-Virus zu schützen. „Die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, des Katastrophenschutzes, der Bayerischen Staatsregierung u.v.m. wurden ausgewertet, umgesetzt und bei den jeweiligen Berufsgruppen im Haus entsprechend geschult.“, sagt Schultheiß und gibt zu: „Das Leben und Arbeiten im Haus ist anders geworden. Keine Besuche mehr von außerhalb, kein ehrenamtliches Engagement, viel organisatorisches Geschick im Hintergrund – gerade um die Mitarbeiter zu schulen, Abläufe neu zu denken und gewisse Bereiche vielleicht komplett umzukrempeln“.

Katastrophenschutz bestimmt drei Ärzte als Heimärzte

Die Mitarbeiter tragen Mund- Nasenschutz bei der Bewohnerversorgung, die Maßnahmen der Basis- und Händehygiene sind Grundlage der täglichen Arbeit. „Hier sind wir sehr froh darüber, dass die Apotheke des Krankenhauses uns mit dort hergestelltem Händedesinfektionsmittel versorgt und wir somit einen Tick unabhängiger von momentan unzuverlässigen Lieferungen von außerhalb sind“, so Schulheiß.

Damit die Kontakte von außerhalb weiter so gering wie möglich bleiben, wurden drei Ärzte vom Katastrophenschutz als zuständige „Heimärzte“ für das Juliusspital Seniorenstift bestellt. „Somit sind diese unsere alleinigen Ansprechpartner für die medizinische Versorgung aller Bewohner. Das erleichtert unseren Fachkräften in dieser Situation die Koordination der medizinischen Versorgung und unterbindet die Gefahr der Keimeinschleppung durch eine Vielzahl ins Haus kommender Ärzte“, sagt Einrichtungsleiter Clemens Halbig und erklärt: „Uns geht es hier allen im Seniorenstift soweit gut. Wir haben aktuell keine Person hier, bei der eine Corona-Testung positiv bestätigt wurde. Dies weiterhin so lange wie möglich beizubehalten ist unser aller wichtigstes Ziel.“

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