Narr, närrischer, Rosenmontag im Seniorenstift: Zweieinhalb kurzweilige Stunden erlebten gut 120 Bewohner, Angehörige und Betreuer am Montagnachmittag im Juliusspital Seniorenstift.

Gute Tradition ist es, dass die Mitarbeiter aus Pflege und Verwaltung ihren Bewohnern zu Fasching einen kurzweiligen bunten Nachmittag ausrichten. Stets mit dabei an der Orgel ist Erwin Kopp, der Hausmusiker des Seniorenstifts. Und auch am Rosenmontag heizte er den Senioren und Seniorinnen mit einem Schunkler nach dem anderen richtig ein im Saal Dres. Amode.

Die Marschtanzgruppe der Burggrumbacher und die Jugendgarde Rimpar legten eine flotte Sohle aufs Parkett und begeisterte auch mit ihrem Showtanz. Der verdiente Applaus der Senioren war ihnen sicher. Es gab lustige Büttenreden unter anderem von Ottmar Albert als „Der Fußballversteher“ und seiner Frau Doris, die die Lacher mit „Besser geplatzt wie verdorrt“ begeisterte. Das Tanzmariechen aus Rimpar zeigte eine akrobatische und fetzige Show. Die Juliusspital-Senioren hatten ihren Spaß am bunten Programm, schunkelten, sangen und genossen Krapfen und Kurzweil.

Tja und dann kam es wie es am Rosenmontag immer kommt: Es kamen Prinz und Prinzessin, obwohl, das standen plötzlich zwei Prinzen auf der Bühne im Saal Dres Amode.

Da kam der eine oder andere Bewohner doch plötzlich ins Grübeln. Warum? „Na, da oben steht doch der Würzburger Oberbürgermeister“, wurde in den Reihen getuschelt. „Ist der jetzt der Prinz?“, wollte eine Seniorin wissen als OB Schuchardt zusammen mit Ranzengarde und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Britta I. und zwei kleinen Marienkäfern in den Saal Dres Amode einzog.

Begrüßt wurde er zwar als Prinz Robert I., doch die Auflösung ließ nicht lange auf sich warten. „Die Narren haben mir den Schlüssel zum Rathaus abgenommen“, verriet er den Seniorenmit einem Augenzwinkern. Deshalb war er nun am Rosenmontag zusammen mit der 1. Karnevalsgesellschaft Elferrat Würzburg e.V. unterwegs und verbreitete närrische Stimmung.

Wie immer gab es für die älteste Bewohnerin des Seniorenstifts einen Blumenstrauß und ein Küsschen vom Prinz, diesmal vom richtigen nämlich von Robert II. „von der Liebe zum Verein“. Der älteste Bewohner im Seniorenstift bekam sein Küsschen von Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Britta I., zusammen mit einem guten Schoppen aus dem Juliusspital.

Als alle „Tollitäten“ dann wieder abmarschiert waren zu ihrem nächsten Termin setzten sich die Senioren ganz gemütlich zurück und genossen Schunkler, Bütten und Tänze in vollen Zügen. Durch das närrische Programm führten Linda „von der Küche“ und Wolfgang „von der Pflege“.